Stadt Itzehoe zeigt Flagge gegen Gewalt an Frauen „Frei leben – ohne Gewalt“

Gleichstellungsbeauftragte und Bürgermeister vor dem Historischen Rathaus
Gleichstellungsbeauftragte und Bürgermeister vor dem Historischen Rathaus

 zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“  wehen vor dem Rathaus Itzehoe die TERRE DES FEMMES  Fahnen in mehreren Sprachen.

Zum 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, wird weltweit für die Rechte von Frauen und gegen geschlechtsspezifische Gewalt protestiert.
Seit mehr als 20 Jahren nimmt die Stadt Itzehoe auf Initiative der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an der TERRE DES FEMMES-Aktion teil.
Dieser Tag wird zum Anlass genommen, um mit der Fahnenaktion „frei leben ohne Gewalt“ gewaltbetroffenen Frauen eine Stimme zu geben.

Ob Übergriffe an der Schule, sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz oder im Sportverein, K.O.-Tropfen im Club oder Vergewaltigung in der Partnerschaft: Jede dritte Frau in Deutschland erfährt in ihrem Leben sexualisierte Gewalt, unabhängig von sozialer Schicht und Altersgruppe. Dennoch werden nur 15 Prozent aller Vergewaltigungen angezeigt und in nur 7,5 Prozent der angezeigten Fälle erfolgt eine Verurteilung, auch weil Betroffenen wenig Glauben geschenkt wird oder sexualisierte Übergriffe verharmlost werden.
80% Frauen und 20% Männer sind Opfer  sexueller Gewalt.  99% der Täter sind männlich, 1% weiblich. (Quelle: Deutscher Landfrauenverband – Feministiken) Erschreckend: Statistisch gesehen versucht in Deutschland jeden Tag ein (ex-) Partner seine Partnerin zu töten.
An jedem dritten Tag  gelingt dies. Im Zeitraum 2021 bis 2022 ist die Partnerschaftsgewalt um 9,1 % angestiegen (Quelle: Bundeskriminalamt – Bundeslagebild Häusliche Gewalt 2022)

Die Zahl der Femizide ist weltweit  betrachtet angestiegen. 89.000 Frauen und Mädchen wurden weltweit vorsätzlich getötet.
Obwohl die Gesamtzahl der Tötungsdelikte  weltweit rückläufig war, nahm die Zahl der Morde an Frauen und Mädchen zu.
Mit 48.800 wurden mehr als die Hälfte dieser Morde von Familienmitgliedern oder  dem (Ex-) Partner begangen.
Die UN gehen von einer großen Dunkelziffer aus.